Faules rosa Ei?

Angesichts der Aufregung um die neuen klischeebehafteten Überraschungseier drängt sich eine wesentlich weniger emotionsgeladene Frage  auf. Ab sofort werden also zwei Sorten Überraschungseier angeboten, die sich hauptsächlich in der Art der Spielzeuge unterscheiden. Obwohl diese komischen Figuren schon immer im Zentrum der Werbung stehen, ist offiziell die Schokolade der Hauptbestandteil des Kombiprodukts. Somit gilt der verminderte Mehrwertsteuersatz von 7% für Lebensmittel. Das wurde schon öfter mal in Frage gestellt, zuletzt 2003, aktuell wird anhand der Herstellkosten entschieden. Ist die neue Trennung nicht das Eingeständnis, dass das Spielzeug der Hauptbestandteil ist? Von rosa Schokostrudeln ist ja keine Rede, die scheint in beiden … Continue reading Faules rosa Ei?

Wie das Internet geregelt wird

Heute ist die Broschüre “Wie das Internet funktioniert” (pdf) vom Verein Digitale Gesellschaft e.V.[1] erschienen und stellt zentrale Begriffe des Internet kurz und verständlich dar. So weit, so gut. Der Blick auf eine heutige Pressemitteilung einiger Adressaten offenbart jedoch die Lücken. […] wir einen klaren Rechtsrahmen im Internet brauchen, so wie es in der realen Welt selbstverständlich ist. Auch in anderen Zusammenhängen wird immer wieder von klaren Rechten gesprochen, vom “rechtsfreien Raum” hört man zum Glück immer weniger. klare Grenzen verschwimmen online Nicht nur die Grenzen zwischen den Staaten verschwimmen online. Auch innerhalb der Staaten treffen einzelne Rechtsgebiete unterschiedliche Regelungen und sorgen immer wieder für … Continue reading Wie das Internet geregelt wird

Von Marken und dem Recht der Allgemeinheit

Angesichts der Montagspedigt danke ich noch einmal Tom Klose für seinen Vortrag am Webmontag 31, von Marken und Menschen. Eine grandiose Inspiration. Mit dem gängigen Markenrecht mag sich ein Unternehmen gegen Konkurrenten verteidigen können, aber nie gegen die Allgemeinheit! Die Versprechen einer Marke sind im Konsumdschungel eine der wenigen Hilfslinien außerhalb von konkreten Erfahrungen mit einem Produkt. Eine Marke will letztendlich Gefühle und Werte vermitteln. Ein guter Brand Designer schafft es, diese in Gestaltungsrichtlinien, Farben, Namen und vielleicht ein Logo zu konzentrieren, ein guter PR-ler schafft daraus ein schlüssiges Kommunikationskonzept. Dabei sind beide dem kulturellen Hintergrund und dem Zeitgeist unterworfen. … Continue reading Von Marken und dem Recht der Allgemeinheit

Zwei Lektionen von Google

Google übernimmt Motorolas Mobility Sparte. Liefert also zukünftig mindestens ein Hersteller pünktlich seine Updates. Faszinierend ist die klare Aussage, dass es hauptsächlich um die Patente geht. Das permanent schwelende Thema Softwarepatente (gutes Grundlagenbuch: Freie Software) wurde in letzter Zeit durch Geschmacksmusterschutz neu angeheizt. Damit wird nochmals deutlich, wie wichtig ein Patentportfolio zu sein scheint und zeigt wie kritisch die Entwicklung für Indie-Entwickler – Stichwort Lodsys – inzwischen ist. Etwas verhaltener ist der Kriegsschauplatz der Branchenlösungen. Kleine Systemhäuser, die vom Projektgeschäft leben und von den großen Anbietern mit Partnerprogrammen umgarnt werden. Hier ist kaum eine Patentschlacht bekannt, aber es dürfte in … Continue reading Zwei Lektionen von Google

Amazon schafft Klarheit

Seit Januar verwirrt Apple mit unklaren Regelungen zum In-App Purchase. Darf in einer App Content angeboten werden, der über einen anderen Weg bezahlt wird? Darf aus der App überhaupt auf Content verlinkt werden, der außerhalb der App gekauft werden kann? Die Amazon Kindle App war immer die Referenz für ein vielfältiges In-App-Angebot, das sich aufgrund der Anzahl an Artikeln gar nicht über In-App-Purchase abbilden lässt. Amazon entfernt nun den Link zum Shop und interpretiert die Regeln damit sehr streng. Im Gegensatz zu Indie-Entwicklern verfügt Amazon außerhalb des App-Stores über einen ausreichenden Bekanntheitsgrad und kann ohne Probleme auf die Werbung an … Continue reading Amazon schafft Klarheit

Licensed Territory: The World (except Germany)

Es wäre viel gewonnen, würden die Verwertungsgesellschaften einmal weniger Ihren momentanen Geldfluss optimieren, sondern sich auf Ihre ursprüngliche eine Ihrer ursprünglichen Aufgabe besinnen: Kunstschaffenden ermöglichen, auf einem einfachen Weg fremde Stücke aufzuführen oder weiterzuentwickeln. /via: vowe & netzpolitik Continue reading Licensed Territory: The World (except Germany)

CC-Lizenzen respektieren

Spreeblick hat CD Cover Meme in die Öffentlichkeit geholt und die Regeln klingen ganz spaßig: Der Bandname – http://en.wikipedia.org/wiki/Special:Random Das Album – http://www.quotationspage.com/random.php3 – die letzten vier Wörter des letzten Zitats Cover Art – http://www.flickr.com/explore/interesting/7days – das dritte Bild Leider steht das unter CC-Attribution-Noncommercial-No Derivative Works -Lizenz. Meine Band: Virginia census statistical areas Mein Album: make a sudden move Eine Übersicht der Lizenzen gibt es bei creativecommons. Continue reading CC-Lizenzen respektieren

Kopierschutz salonfähig?

Der Heise-Verlag hat eine Datenbank eingerichtet, um Probleme mit kopiergeschützen CDs nicht standardkonformen Datenträgern zu dokumentieren und die einschlägigen Magazine übeschlagen sich mit Tips zum Umgehen des Kopierschutzes Abspielen der Un-CDs in allen Laufwerken.
Jetzt geht die Zeitschrift com! den umgekehrten Weg.

Kopierschutz ist nicht länger ein Übel, mit dem der Verbraucher unter Generalverdacht gestellt wird. Nein, es ist ein must-have feature. Nur wer seine ersten Versuche auf der Blockflöte kopiergeschützt an seine Mitmenschen weitergibt ist hip! Continue reading “Kopierschutz salonfähig?”