Faules rosa Ei?

Angesichts der Aufregung um die neuen klischeebehafteten Überraschungseier drängt sich eine wesentlich weniger emotionsgeladene Frage  auf. Ab sofort werden also zwei Sorten Überraschungseier angeboten, die sich hauptsächlich in der Art der Spielzeuge unterscheiden. Obwohl diese komischen Figuren schon immer im Zentrum der Werbung stehen, ist offiziell die Schokolade der Hauptbestandteil des Kombiprodukts. Somit gilt der verminderte Mehrwertsteuersatz von 7% für Lebensmittel. Das wurde schon öfter mal in Frage gestellt, zuletzt 2003, aktuell wird anhand der Herstellkosten entschieden. Ist die neue Trennung nicht das Eingeständnis, dass das Spielzeug der Hauptbestandteil ist? Von rosa Schokostrudeln ist ja keine Rede, die scheint in beiden … Continue reading Faules rosa Ei?

sechs Jahre Microfunding – Kiva hat Geburtstag

Kiva feiert seinen sechsten Geburtstag. Die Plattform vermittel Mikrokredite, ähnlich wie die Grameen Bank von Muhammad Yunus. Mein erster Kontakt mit TED waren die Vorträge zum Thema Rethinking Poverty. Besonders Ngozi Okonjo-Iweala, Finanzministerin in Nigeria und Iqbal Quadir mit seinen Berichten aus einem Kriegsgebiet haben Eindruck bei mir hinterlassen. Mit kleinen Summen, angefangen bei 25$ kann man selbst auswählen, welches Projekt man unterstützen möchte. Die Rückzahlungen landen im Kiva Konto und können neu investiert oder auf das eigene Konto ausbezahlt werden. Mikrokredite können sicher keine humanitäre Katastrophenhilfe ersetzen, für ein gesundes Wachstum des Kleingewerbes und vielleicht auch des Mittelstands sehe … Continue reading sechs Jahre Microfunding – Kiva hat Geburtstag

Seth Godin on Tribes

In der Keynote zum Enterprise 2.0 FORUM hat David Terrar auf Seth Godins Meatball Sundae hingewiesen und ist kurz auf die Idee der Tribes eingegangen. Erfolgreiche Firmen verkaufen nicht nur Produkte, sondern Emotionen. Mit Social Media oder Social Commerce kann nun weltweit ein Markenerlebnis geschaffen und gepflegt werden. Dabei ist die Idee keinesfalls neu, sondern wurde schon immer von einigen Herstellern beschritten. Eine aktive Community gibt es um Harley-Davidson, Jaguar oder die Morgan Motor Company. Schon immer haben es einzelne Player verstanden, einen Ruf um Ihre Marke zu pflegen (Zippo, MagLite) oder wieder aufzubauen (Moleskine); der Katalog von Manufaktum bietet … Continue reading Seth Godin on Tribes

acht Regeln für den totalen Stillstand

Leider ohne Angabe der Quelle: Prof. Kruse über worst-practices der Unternehmensführung. Acht Regeln für den totalen Stillstand Führungskräfte sollen sich entweder ganz raushalten oder versuchen alles im Griff zuhaben. Das Beste ist, permanent alles im Griff zu haben und manchmal plötzlich völlige Freiheit geben. Diskussionen über anstehende Veränderungen konsequent nur auf informeller Ebene führen Möglichst viele Aktivitäten gleichzeitig starten um ständige Überforderung zu garantieren Umfassenden Wettbewerb intern ausrufen um Konkurrenzdenken der Mitarbeiter zu fördern Es sollte stets ausdauernd und unnachgiebig nach den zentralen Verursachern von Problemen gesucht werden. Erst nach der Analyse über Änderungen nachdenken Keine öffentliche Diskussion über den … Continue reading acht Regeln für den totalen Stillstand

Social Commerce FORUM – Überblick

Erfolgsfaktor Nr.1 für Communities ist Passion und Leidenschaft. Entsprechend sind es emotionale Produkte, bei denen das Konzept Social Commerce greift. Fashion, Musik und Lifestyleprodukte lassen sich besonders gut über eine Community vertreiben. Allgegenwärtig ist die 90-9-1 Regel und jede Plattform muss für sich bestimmen, wie die inaktiven Nutzer in das Konzept integriert werden können. Das muss nicht zwingend eine Mitarbeit in der Community sein, das Beispiel justaloud zeigt, wie durch das gemeinsame Bewerten und Aufspüren von neuer Musik ein Mehrwert geschaffen werden kann, der von den (passiven) Nutzern durch den Kauf der Titel honoriert wird. Aktivität in der Community und Konsum sind … Continue reading Social Commerce FORUM – Überblick

unbekanntes Unwort

Das Unwort des Jahres 2005 ist gewählt.
Meine erste Reaktion sah ganz ähnlich aus:

HÄ ?

Entlassungsproduktivität.

Ich habe das Unwort des Jahres 2005 noch nie in meinem Leben gehört. Oder gelesen.

Aber hier im Büro geht es allen so.

Google leifert immerhin doch 332 Ergebnisse. Wenn sich die Zahl in den nächsten Tagen erhöht, sind bestimmt 90% ähnliche Kommentare wie dieser.

Deshalb ist es schön, dass es auch eine Erklärung gibt.
Das Börsenunwort 2005 hätte wohl mehr Akzeptanz, die Kursmakler und Wertpapierhändler der Börse Düsseldorf haben sich “Heuschrecken” als eigenes Umwort 2005 gewählt.
Vielleicht sollt ich mir auch noch eins suchen.

Update [15:30]:

… sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sprachliche Missgriffe zu nennen, die im jeweiligen Jahr besonders negativ aufgefallen sind. Gesucht werden Wörter und Formulierungen aus der öffentlichen Sprache, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.
www.unwortdesjahres.org

Somit würde ich sagen, Ziel glatt verfehlt. Continue reading “unbekanntes Unwort”

Bilanzierungsfähigkeit von Ehefrauen

Kleine Wirtschaftskunde (nach HGB, BiRiLiG und EStG)

Unverständlicherweise ist die bilanzielle Behandlung von Ehefrauen in der Literatur noch wenig behandelt, obwohl sie zu den Gegenständen des täglichen Bedarfs gehören und sehr verbreitet sind. Die vorliegende Untersuchung versucht, dem durch einige kurze Hinweise abzuhelfen.

1. Zuordnung zu den Vermögensposten

Ehefrauen sind als notwendiges Betriebsvermögen zu aktivieren, wenn sie dem Ehemann dauernd zu dienen bestimmt sind. Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen ist davon abhängig, ob es sich nach der Auffassung des Eigentümers um einen Gebrauchs- oder Verbrauchsgegenstand handelt.
An dieser Stelle muß davor gewarnt werden, im ersten Oberschwung der Gefühle Frauen den immateriellen Wirtschaftsgütern zuzurechnen – es stellt sich stets heraus, dass sie äußerst materiell sein können. Eher empfiehlt es sich, je nach dem vorliegenden Exemplar eine langfristige Verbindlichkeit zu passivieren. Umstritten ist die Frage, ob Frauen aufgrund der verschiedensten Nutzungszusammenhänge auch in unterschiedliche Wirtschaftsgüter (ähnlich wie bei Gebäuden) aufzuteilen sind. Abschn. 13 EStR gibt dazu keine erschöpfende Auskunft.

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