Eine wunderbare Einführung in die Volkswirtschaftslehre. Die Autorin wählt bewusst abwegige Beispiele um Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen. Dabei sollte beachten, dass es nur um komparative Statik geht. die positiven Effekte sind keinenfalls Handlungsempfehlungen.
Die besten Zitate:
Thema Sex:
“In der Pornografie hört man jedoch selten Klagen über einen Magel an qualifizierten Arbeitskräften.”
“Hier haben wir es mit einer starken Produktdifferenzierung zu tun. Der Wunsch des Kunden nach Schutz seiner Intimsphäre verhindert Preisvergleiche, wie sie auf anderen Märkten üblich sind.”
“Die Einkommenselastizität der nachfrage scheint mehr als eins zu betragen [..] bei der Pornographie handelt es sich um ein superiores oder Luxusgut.”
Thema Drogen:
“Als Studentin konnte ich mir entweder eine Flasche billigen Wein leisten oder viel mehr Geld für ein illegales Rauschmittel ausgeben, das denen, die es nahmen, auch nicht mehr zu bringen schien als mir der Alkohol. Und später habe ich mich einfach, meinem steigenden Einkommen angemessen zu den teureren Weinen hochgeabeitet.”
“[..] ist ein Heroinbenutzer von dreien süchtig- auf den ersten Blick erscheint das viel, aber es ist weniger als die vier Fünftel Abhängigen bei den Rauchern.”
“Außerdem ist die menschliche Neigung zur Steuerhinterziehung fast so alt wie die Liebe zu den Drogen.”
Thema Sport:
“Als ein Reporter wissen wollte, wie er es rechtfertige, dass er [Babe Ruth, 1929] mehr als der amerikanische Präsident verdiene, soll er geantwortet haben: >>Tja, ich habe ein besseres Jahr hinter mir.< <"
Thema Landwirtschaft:
“[..] und wenn man die Bauern schon unterstützen muss, bis sie mit den Realitäten der modernen Wirtschaft zurechtkommen, dann in Form von Subventionen für Dinge, die die Verbraucher tatsächlich wünschen, zum Beispiel Naturschutzgebiete oder Golfplätze.”
“Natürlich würde die Abschaffung der Subventionen für Agrarwirtschaft vielen Bauern das Wasser abgraben. Aber das wäre ja genau Sinn der Sache.”
Thema Infrastruktur:
“Das lange Experiment mit Planwirtschaften hinter dem Eisernen Vorhang belegt eindrucksvoll, dass der öffentliche Sektor in vielen Bereichen wirtschaftlicher Aktivität versagt, [..]”
“Fast jeder hatte ein Dach über dem Kopf, aber meist ein löchriges.”
“Andererseits schein das kommunistische Experiment zu beweisen, dass der Staat durchaus in der Lage ist, für ein relativ hohes Niveau der Volksbildung und -gesundheit zu sorgen, ..[]”
“[..] ist der staatliche Berieb fast immer schlechter geführt als der private.”
“Außerdem ist in vielen westlichen Demokratien im öffentlichen Sektor die Korruption verbreiteter as in der Privatwirtschaft.”
Thema Umweltschutz:
“Die meisten [Umweltschützer] haben keine Ahnung von ökonomischen prinzipien und scheren sich auch nicht darum, was viele ihrer politischen Vorschläge von vornherein zum Scheitern verurteilt.”
Thema Lizenzen:
“Die meisten Politiker lieben Ausschreibungen, weil sie ihnen größere Entscheidungsfreiheit lassen, aber genau deshalb bevorzugen skeptische Ökonomen zumeist Auktionen.”
“Risiken sind etwas für Unternehmen und Investoren, nicht für den Steuerzahlern.”
Thema Steuerinzidenz:
“Eins können Staatsmonopole seit jeher: Sie nehmen ihren Produkten den Glamour und machen sie so verbraucherunfreundlich wie möglich.”
“Nicht nur Menschen zahlen Steuern, sondern auch Anwälte.”